Stadtpfarrer und Wallfahrtsrektor Prälat Klaus Metzl begrüßte die neue Ordensgemeinschaft am Ort; dies auch im Namen von Diözesanbischof Stefan Oster. „Es ist in der Tat ein großes Erbe, das ihr heute – nach 147 Jahren Dienst der Kapuziner – im St. Magdalena-Kloster antretet; aber das Schönste daran ist: Ihr werdet erwartet und gebraucht“, betonte Metzl. Neben der Wallfahrts- und Pfarrseelsorge werden die Brüder Samariter auch als Spender des Beichtsakraments intensiv im Einsatz sein. Denn für Stadtpfarrer Metzl steht fest: „Das St. Magdalena-Kloster soll weiter als Beicht-Zentrum ein anziehender Ort der Barmherzigkeit Gottes bleiben und nicht als ein historisch bedeutsames Denkmal der Geschichte enden, das von kunstgeschichtlich interessierten Touristen bestaunt und bewundert wird.“ Bewundert werden durfte hingegen die neurestaurierte St. Magdalena-Figur, die von Prälat Metzl am Ende des Gottesdienstes gesegnet wurde.
Impressionen von der Begrüßung der Brüder Samariter in Altötting
Gegründet wurde die neue Ordensgemeinschaft 1982 vom polnischen Priester, P. Andrzej Michalek in Wattenweiler, 2003 fand der Wechsel nach Österreich statt mit Haupt-Niederlassung in Klein-Mariazell. Dass sich die Brüder Samariter nun für eine Ordensniederlassung am Gnadenort Unserer Lieben Frau entschieden haben, ist nicht verwunderlich, tragen sie doch den Beinamen FLUHM, was „die Flamme der Liebe des Unbefleckten Herzens Mariens“ bedeutet. Neben Glaubensweitergabe, Vertiefung der Bibel und eucharistische und marianische Spiritualität sehen die Brüder Samariter gerade in der Betreuung eines Marienwallfahrtsortes einen Schwerpunkt ihres Aufgabenbereichs – eine große Aufgabe „im Herzen Bayerns“. Ihr Erkennungsmerkmal ist ein schwarzes Ordenskleid mit grüner Kordel und ein Brustkreuz.
Das St. Magdalenakloster, so versicherten die Brüder Samariter, wird ein Ort der Begegnung und Glaubensvertiefung sein; dieser stehe auch für Kinder und Jugendliche offen – gerade das große Klostergelände biete idealen Platz für Spiel und Spaß. Neu ist das Angebot der Jugendmessen am Sonntag-Nachmittag in der St. Magdalena-Kirche; es fand bei der Premiere am 5. September große Resonanz.
Musikalisch gestaltet wurde der Begrüßungs-Gottesdienst von einer Schola unter Leitung von Herbert Hager; Corona-bedingt fand dieser nur mit geladenen Gästen statt.
Text und Fotos: Roswitha Dorfner